Montag, 8. Dezember 2014

Nelson und ein Ausflug in die Marlborough Sounds

Ich Am Morgen nach dem Spiel musste ich relativ früh wieder aufstehen, um mit der Fähre zurück nach Picton und von da aus mit dem Bus nach Nelson aufzumachen. Eine richtig gute Idee von mir war es, zum Terminal zu laufen... Irgendwie meinte ich zu glauben, dass ich bei der Ankunft nur eine halbe Stunde für den Weg gebraucht hätte. Nein, offensichtlich nicht. Es war eher eine Stunde. Aber was soll's. Jetzt wusste ich wenigstens, dass ich auch das mit meinem Gepäck stemmen konnte und ich offensichtlich, trotz zugelegter Klamotte, noch nicht zu viel dabei hatte.

Gott sei Dank hat es während der ganzen Fahrt geregnet, so dass ich ohne schlechtes Gewissen die komplette Zeit in einem Sessel sitzen und schlafen konnte.

Direkt vor dem Fährterminal wartete auch schon der Bus, der mich nach Nelson bringen sollte, wo ich nachmittags ankam. Immer noch kaputt, ging ich nur eben noch zum Supermarkt, um mir was zu essen zu besorgen, buchte eine Bootstour für den nächsten Tag und ging richtig früh schlafen.

Um 8 Uhr ging es dann auch schon wieder los. Mit dem Shuttle fuhr ich mit meiner schwedischen Zimmergenossin nach Kaiteriteri. Dort ging es dann ins Wasser Taxi. Die meisten Orte/Anlaufstellen im Abel Tasman Park an der Nordküste kann man nicht per Auto erreichen. Deshalb gibt es die ganze Küste entlang die Wassertaxen, mit denen man an die verschiedenen Strände kommt, an denen dann Übernachtungsmöglichkeiten in Form von Hotels, Ferienhäusern und Campingplätzen findet, oder von denen aus man Wanderungen unternimmt und sich an einem anderen Strand wieder abholen lässt. Wir fuhren erst einmal die komplette Küste hoch, um dann auf dem Rückweg an der Bark Bay auszusteigen. Von da aus wollten wir ca. 4,5 Stunden über Torrent Bay nach Anchorage laufen. Wenn wir schnell genug waren, könnten wir noch einen Abstecher zu Cleopetra's Pool machen. Der Bootsmann hatte uns gesagt, wann wir an der jeweiligen Kreuzung sein müssten, um rechtzeitig wieder am Strand zu sein und das letzte Boot zurück nach Kaiteriteri nehmen zu können. 



Der Trail führte eigentlich die ganze Zeit an der Küste entlang. Ein bißchen bergauf und ein bißchen bergab, aber alles recht moderat. Und, ratet mal, wie es war? Richtich, traumhaft schön. Und so langsam tatsächlich auch angenehm warm. 





Als wir durch Torrent Bay kamen, konnte man sehen, dass es sich bei den Namen nicht nur um den des Strandes geht, sondern es sich tatsächlich um Ortschaften handelt. Die haben sogar Straßen...



Natürlich waren wir schnell genug, um noch den Abstecher zu Cleopetra's Pool zu machen. Irgendwie hatte ich mir etwas anderes darunter vorgestellt. War aber trotzdem schön. Zack, noch schnell ein weiteres Foto gemacht, auf dem ich nicht scharf bin. Und weiter geht's.



Irgendwo zwischendrin trafen wir dann auf den hier... Ähh, wie kommt der hierhin? Drei stunden auf Wanderwegen hergefahren? 


Am Strand in Anchorage angekommen, hatten wir noch ca. eine halbe Stunde Zeit, bis das Boot ablegte. Die saßen wir einfach im Sand, aßen unsere mitgebrachten Stullen und beobachteten die anderen Mädels, die schon am Anfang der Tour aus dem Boot ausgestiegen waren und dann eine Kayaktour gemacht hatten. 

Als wir, wieder auf dem Boot, uns auf den Heimweg machen wollten, ließen sich zwei Delphine in der Bucht blicken. Woohoo, wie aufregend ;) Immerhin waren die in freier Wildbahn und freiwillig gekommen. Mehr als ihre Finnen wollten sie uns aber nicht zeigen. Nichtsdestotrotz, noch eine nette, kleine Anekdote. 



Zurück im Hostel ging es dann auch schon wieder ans Packen. Am nächsten Tag ging es weiter nach Kaikoura. Also auch kein Paragliding in Nelson. Es war einfach keine Zeit mehr. Und so hatte ich ein bißchen mehr von den Marlborough Sounds gesehen. Die Gegend wäre es auf jeden Fall auch wert gewesen dort noch ein bißchen mehr Zeit zu verbringen. Für meinen Geschmack ist das gar keine so schlechte Destination für Hochzeitsreisen. Einerseits hat man seine Ruhe an den abgelegenen Stränden, andererseits aber auch die Möglichkeit, sich in der Natur ordentlich zu bewegen. Andererseits ist es in der Hochsaison, wenn es denn auch warm genug zum Baden ist, wohl deutlich überlaufener. Ob e dann noch so viel Spaß macht, ist die Frage. Angeblich sind dann tausende von Leuten auf den Trails unterwegs, wobei das theoretisch durch die Wassertaxen irgendwie begrenzt sein müsste.

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