Als erstes holte ich am Flughafen mein Auto ab. Das war gleich der nächste Beschiss. Auto 14$ pro Tag, ausreichende Versicherung 40$ am Tag... Auf Big Island war ich dann immerhin schon so schlau, mir ein Angebot mit Versicherung rauszusuchen. Am besten kriegte ich es aber später ab San Francisco hin. Dank der VPN, die ich noch von Flo und Nicole in Shanghai hatte, erzählte ich den Suchmaschinen quasi, dass ich in Deutschland wäre. Dann bekommt man automatisch Angebote inkl. der nötigen Versicherungen und zu einem deutlich niedrigeren Preis. Am Ende bezahlte ich dort für 12 Tage so viel, wie auf Hawaii für 4 oder 5 Tage. Man lernt ja immer dazu auf so einer Reise...
Auf ein Navi habe ich dann aber verzichtet. Gibt ja eh kaum Straßen hier, da geht es sicher auch ohne. Nur zum Hostel zu finden wurde dann doch etwas schwierig. Aber nach ein bisschen Zeit und mit Hilfe der diversen Karten, die ich mir vom Flughafen mitgenommen hatte, war auch das geschafft. Und dann wurde ich erstmal freundlich auf Deutsch begrüßt. Der Besitzer des Northshore Hostels ist nämlich mit einer Bielefelderin verheiratet. Wie auch immer er die kennengelernt hat. Bielefeld wäre jetzt nicht mein primäres Reiseziel. Wahrscheinlicher ist aber auch, dass sie zum Surfen auf Maui war, denke ich. Auf jeden Fall war es im Hostel sehr nett.
Zwei Stunden nach Ankunft hatte ich doch auch glatt schon eine kleine Reisegruppe von insgesamt vier Personen zusammen. Während ich auf der Couch saß, erkundigte Alina, aus Deutschland, sich hinter mir gerade über die Möglichkeiten, die Insel ohne Auto zu erkunden. Ich sprach sie an und bot an, sie die nächsten Tage gerne mitzunehmen, da ich nicht so viel Lust hatte, die ganze Zeit alleine zu fahren. Später unterhielt sie sich mit Jesus aus Spanien. Der gerade aufgrund eines Jobwechsels von Florida nach San Francisco gezogen war und die letzen zwei Wochen Urlaub auf Hawaii verbringen wollte. Er wollte auch mitkommen und brachte dann noch Jennifer aus Kanada mit ins Spiel. Sie hat, wie Alina und ich, ihren Job gekündigt und reist erstmal. Alina kommt übrigens aus der Chemiebranche und hat bei Clariant gearbeitet, die wiederum kannte ich, weil sie bei der Eintracht eine Loge hatten, als ich dort noch gearbeitet hatte. Die Welt ist so klein...
Am nächsten Morgen machten wir uns also auf, die Road to Hana zu fahren. Das soll so schön sein, haben alle gesagt. Ist sie auch. Zwischendurch haben wir ein paar Stopps eingelegt. Zunächst an einer Stelle, wo es einen schönen Trail durch einen Bambuswald zu einem Wasserfall geben soll. Den Tipp hatte ich von einer anderen Hostelbewohnerin bekommen. Die Stelle ist nicht als offizielle Station der Road to Hana - ist übrigens ein Ort im Nordosten der Insel - ausgewiesen. Deshalb soll es nicht so überbevölkert, wie an anderen Stellen sein. Dafür war aber auch der Trail nicht so gut ausgewiesen... Aber nach ein bißchen suchen und klettern haben wir ihn dann doch gefunden, den Wasserfall.
Nachdem wir auch noch den Weg zurück zum Auto gefunden hatten, ging es weiter entlang der Straße. Immer dort, wo wir wussten, dass etwas Spezielles sein sollte, stiegen wir aus. Oder einfach, weil es gerade so schön an der Stelle war. Z.B. Die Aussicht...
Oder weil uns mal wieder ein Wasserfall über den Weg lief.
Fest vorgesehen war auf jeden Fall der Black Sand Beach. Und in der Tat, ist der, vor allem bei solch einem Wetter kaum zu toppen. Allerdings eher zum Angucken und Fotografieren. Wie an vielen anderen Stränden, sollte man hier wegen der starken Strömung lieber nicht ins Wasser gehen. Aber, kein Wunder, dass hier auch gerne mal Fotoshootings veranstaltet werden, finde ich.
Weil einfach zurückfahren langweilig gewesen wäre, sind wir danach weitergefahren, verbotenerweise. Denn ein Teil der folgenden Straße, die den Haleakala-Vulkan umrundet, ist nicht befestigt. Dort darf man eigentlich mit den Mietwagen nicht rüberfahren. Baut man dort oder auch irgendwann später einen Unfall, fällt der Versicherungsschutz weg. Seht Ihr, wie abenteuerlustig ich geworden bin ;) Die Strecke hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Und tatsächlich hatte uns der Hostelbesitzer auch gesagt, dass die Straße inzwischen in Ordnung ist, man will nur verhindern, dass alle Touristen überall rumschwirren. Als wir langsam den Osten umrundet hatten, fing die Sonne an unterzugehen. Und wir fingen an auszuflippen :) Sonnenuntergänge auf Hawaii sind der Hammer! Wir sind noch diverse Male angehalten, um Fotos zu machen und uns dieses Schauspiel anzugucken. Und andererseits sind wir immer dem Sonnenuntergang hinterhergejagt, in der Hoffnung, hinter der nächsten Ecke nochmal so einen Anblick zu haben. Das war auf jeden Fall ein richtig gutes und schönes Erlebnis.
Am nächsten Tag ging es dann in der gleichen Besetzung in die andere Richtung. Dieses Mal wollten wir den westlichen Teil der Insel umrunden. Die hatte noch so einen Teil, der nicht gefahren werden durfte. Dieses Mal wohl eher, weil die Straße nicht besonders breit und relativ dicht am Abgrund war. Aber die May-Britt ist ja eine sichere Fahrerin und lässt sich in ihrer Weltreise-Laune auch von keinem hinter ihr quengelnden und drängelnden Einheimischen aus der Ruhe bringen :)
Erster Halt war das Nakalele-Blowhole, quasi ein falscher Geysir. Durch ein Loch im Lavagestein wird durch den Druck der Brandung von der Seite Wasser in die Luft geschossen, so dass es aussieht, wie ein Geysir. Hat aber sonst nix damit zu tun. Sieht ganz nett aus. Kann mich aber nicht wirklich beeindrucken, da ich während der Projektreisen in der Schulzeit nach Island auch schonmal echte Geysire gesehen habe. Billige Kopien sind nix für mich ;)
Später machten wir noch an der Südwestküste in Lahaina, einem größeren Touristenort halt und legten uns für zwei Stündchen in die Sonne. Jennifer und Alina machten dann auch gleich mal Bekanntschaft mit zwei Typen, die auf Hawaii ihre Sozialstunden ableisteten. Die sahen zwar obdachlos aus, waren es aber gar nicht... De eine von denen war wohl irgendwie ein bisschen ausgetickt, weil er Streit mit seiner Ex hatte und deshalb verurteilt worden. Aber das war nur eine Ausnahme... In der Tat wirkte er eigentlich ganz nett, verpeilt, aber nicht beängstigend. Und er gab Jennifer noch ein paar Tipps, wo man in der Gegend für Unterkunft und Verpflegung arbeiten konnte. Sie wollte nämlich länger auf Hawaii bleiben. Dabei fällt mir noch, hier hätte ich noch einen Tipp -und hier waren wir Mädels uns ziemlich einig - ist ja schön, wenn die Männer lässige Shorts tragen. Aber es ist sowas von unsexy, wenn die so locker und tief sitzen, dass man sehen kann, ob rasiert wird oder nicht... Das ist nicht das erste, was uns interessiert!
Später ging es dann noch weiter zum Big Beach. Hier hatten wir uns sagen lassen, dass hier am Wochenende die Leute herkommen, um auf den Sonnenuntergang zu warten. Dazu sollen ältere Männer aus den ansässigen Stämmen nackt Trommeln spielen. Wenn das mal nichts ist! Und in diesem Fall gehört das dann ja auch einfach zur Performance ;)
Der Sonnenuntergang war auch wieder atemberaubend. Wir hatten uns noch schön Sushi zum Abendessen besorgt, welches wir währenddessen verputzten. Trommler waren allerdings keine da. Inzwischen wissen wir, dass das sonntags stattfindet. Und es soll wirklich sehr unterhaltsam sein.
Am dritten Tag machten nur noch wir Mädels uns auf den Weg. Jesus wollte nicht früh aufstehen. Und wir standen richtig früh auf. 3 Uhr. Der Plan war, den Sonnenaufgang vom Haleakala zu sehen. Und um da raufzukommen benötigt man ein bisschen Zeit. Das Ergebnis sah dann so aus...
Auf dieser Reise soll es einfach nicht so richtig klappen, mit den Sonnenaufgängen, abgesehen vom Uluru. Wir haben uns dann also direkt wieder auf den Weg nach unten gemacht und dann am Little Beach noch ein bißchen Schlaf nachgeholt. Mittags haben wir uns in Richtung Paia aufgemacht. Ein bisschen bummeln und richtig lecker Fischburger essen im Paia Fish Market. Danke für den Tipp, Katrin! Auf dem Rückweg ins Hostel gab es noch einen kurzen Stopp am (Kite-)Surfer Strand. Aber bei dem immer noch bescheidenen Wetter war da nicht ganz so viel los.
Am nächsten Morgen ging es für mich dann schon wieder zum Flughafen und weiter nach Big Island. Die Tage auf Maui waren ein Heidenspaß. Wir waren wirklich alle auf einer Wellenlänge und die anderen konnten tatsächlich auch auf Anhieb mit meinem Humor umgehen, hatten sogar den gleichen. Und Maui war deutlich schöner, als Oahu. Das Beste kam dann aber erst noch.
Am nächsten Tag ging es dann in der gleichen Besetzung in die andere Richtung. Dieses Mal wollten wir den westlichen Teil der Insel umrunden. Die hatte noch so einen Teil, der nicht gefahren werden durfte. Dieses Mal wohl eher, weil die Straße nicht besonders breit und relativ dicht am Abgrund war. Aber die May-Britt ist ja eine sichere Fahrerin und lässt sich in ihrer Weltreise-Laune auch von keinem hinter ihr quengelnden und drängelnden Einheimischen aus der Ruhe bringen :)
Erster Halt war das Nakalele-Blowhole, quasi ein falscher Geysir. Durch ein Loch im Lavagestein wird durch den Druck der Brandung von der Seite Wasser in die Luft geschossen, so dass es aussieht, wie ein Geysir. Hat aber sonst nix damit zu tun. Sieht ganz nett aus. Kann mich aber nicht wirklich beeindrucken, da ich während der Projektreisen in der Schulzeit nach Island auch schonmal echte Geysire gesehen habe. Billige Kopien sind nix für mich ;)
Später ging es dann noch weiter zum Big Beach. Hier hatten wir uns sagen lassen, dass hier am Wochenende die Leute herkommen, um auf den Sonnenuntergang zu warten. Dazu sollen ältere Männer aus den ansässigen Stämmen nackt Trommeln spielen. Wenn das mal nichts ist! Und in diesem Fall gehört das dann ja auch einfach zur Performance ;)
Der Sonnenuntergang war auch wieder atemberaubend. Wir hatten uns noch schön Sushi zum Abendessen besorgt, welches wir währenddessen verputzten. Trommler waren allerdings keine da. Inzwischen wissen wir, dass das sonntags stattfindet. Und es soll wirklich sehr unterhaltsam sein.
Am dritten Tag machten nur noch wir Mädels uns auf den Weg. Jesus wollte nicht früh aufstehen. Und wir standen richtig früh auf. 3 Uhr. Der Plan war, den Sonnenaufgang vom Haleakala zu sehen. Und um da raufzukommen benötigt man ein bisschen Zeit. Das Ergebnis sah dann so aus...
Auf dieser Reise soll es einfach nicht so richtig klappen, mit den Sonnenaufgängen, abgesehen vom Uluru. Wir haben uns dann also direkt wieder auf den Weg nach unten gemacht und dann am Little Beach noch ein bißchen Schlaf nachgeholt. Mittags haben wir uns in Richtung Paia aufgemacht. Ein bisschen bummeln und richtig lecker Fischburger essen im Paia Fish Market. Danke für den Tipp, Katrin! Auf dem Rückweg ins Hostel gab es noch einen kurzen Stopp am (Kite-)Surfer Strand. Aber bei dem immer noch bescheidenen Wetter war da nicht ganz so viel los.
Am nächsten Morgen ging es für mich dann schon wieder zum Flughafen und weiter nach Big Island. Die Tage auf Maui waren ein Heidenspaß. Wir waren wirklich alle auf einer Wellenlänge und die anderen konnten tatsächlich auch auf Anhieb mit meinem Humor umgehen, hatten sogar den gleichen. Und Maui war deutlich schöner, als Oahu. Das Beste kam dann aber erst noch.
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