Donnerstag, 19. Juni 2014

Jeden Tag eine Aktivität (Part 2)

So, aufgrund des mäßigen W-LANs im Hostel und meiner schon vorhandenen Gedächtnislücken, kommen die Texte in mehreren Teilen. Bei dem ganzen Schlafen und The Voice gucken (US-Version auf DVD ohne Werbung... Ich weiß, ich habe Nicole und Flo auch erst dafür beschimpft. Aber zum Dehnen und Rückenübungen machen auf jeden Fall geeignet) muss ich zwischendurch immer erstmal in mein Notizbuch gucken, um mich wieder zu erinnern, was an den einzelnen Tagen so los war. Aber Sinn des Ganzen ist ja auch mal abzuschalten. Und die Festplatte gelöscht habe ich in der letzten Woche gefühlt auch nicht nur einmal. aber dazu später mehr...

Montag, 9.6.2014
So langsam traue ich mich mal wieder in Richtung Innenstadt. Vormittags unternehme ich einen längeren Marsch auf der Pudong-Seite, anstatt die Bahn zu nehmen. Dafür gibt es dann auf dem Weg auch lecker Baozi gefüllt mit spicy chicken. Hmmmm, lecker. 

Die drei Gebäude, die man auf dem Weg aus unserem Compound sieht, nennt man übrigens auch das Besteck: der Zahnstocher, der Flaschenöffner und das Stäbchen. Sagt Flo zumindest. Obwohl das"Stäbchen noch nicht fertig ist, ist es übrigens schon jetzt das zweithöchste Gebäude der Welt.


Dafür, dass ich hier die U-Bahn nutze, guckt mich übrigens Nicole immer komisch an. Ach ja, und die Chinesen natürlich auch. Krass so ne westliche Tante und dann auch noch mit lockigen Haaren... Ich bin hier echt exotisch :) Auch aufgrund meiner Größe. Die macht mir das U- Bahnfahren dann auch wieder deutlich einfacher. Ich kann gerade noch damit umgehen, wenn sich bis ca. Brusthöhe alle quetscht, solange mein Kopf sich frei bewegen kann. Dank der AC stinkt es auch zumindest in der Bahn gar nicht so, wie im Sommer in der Hamburger Hochbahn. Man muss nur wissen, dass es ein Kampf ist, wenn man ein oder aussteigen will. Wen interessieren die Pfeile auf dem Boden an den Bahnsteigen, die anzeigen, wo man ein- und wo aussteigt. Hier ist sich wirklich jeder selbst der Nächste und never ever würde jemand auf die Idee kommen, aus einem Wagen kruz auszusteigen, um die weiter hinten stehenden Leute durchzulassen. Never! Da kannste Dich mal schön selbst durchkämpfen...

Später bin also dann doch noch mit der Bahn zur East Nanjing Road gefahren. Das macht allerdings nur semi Spaß - auf die Haupteinkaufsstraße, wenn man gar kein Platz für geshopptes hat. Also habe ich mich dort einfach auf ein paar Bänke gesetzt und mir das Treiben angeguckt. Und dann noch schnell in die Food Hall. Interessant, dass die auf dem Stockwerk mit den local snacks lauter Oreos und Reese's hatten... Weiter oben gab es für mich dann noch eine WanTanSoup. In einem Bereich, wo nur Asiaten saßen :) Ich habe einfach auf die Plastiknachbildung meines Gerichts gezeigt und dann das Schildchen mit der Beschreibung und dem Preis zur Kasse mitgenommen. Kein Problem ;)

Zu guter letzt bin ich dann an dem Tag noch in den Decathlon eingefallen und habe eine Schluffi-Hose und einen Gymball inkl. Pumpe erstanden. Mein Rücken hat sich gefreut!

Dienstag, 10.6.2014
Heute wieder Baozi vom Straßenrand und Fußmarsch Richtung Pudong-Promenade. Danach ging es nach Tianzifang in der French Concession. Ein sehr touristischer Platz, aber hier zieht es auch viele Expats hin. In vielen kleinen Gassen befinden sich unzählige Läden mit mehr oder weniger Schnickschnack sowie vielen kleine Bars und Cafes. Überhaupt ist die French Concession ein sehr schönes Plätzchen. Ob das wohl daran liegen mag, dass es eher westlich geprägt ist ;)


Dass die Briefkästen ein schöner Blickfang sind, fand ich schon vor zwei Jahren. Kein Grund sie nicht nochmal zu fotografieren.


Danach ging es dann aber zurück nach Pudong und dieses Mal auf das Shanghai World Financial Centre. Von der Dämmerung bis zur Dunkelheit habe ich mal meine "professionelle" Kamera-Ausrüstung ausprobiert. Wie gut, dass ich das Gorilla-Stativ mal vor ein paar Jahren von meiner Mutter bekommen habe.


Was dabei rausgekommen ist, seht Ihr dann hier:


Davon mal abgesehen, dass das SWFC die höchste Aussichtsplattform in Shanghai, wenn nicht sogar weltweit hat, fand ich den Jin Mao Tower (der Flaschenöffner) beim letzten Mal schöner und würde den eher empfehlen.

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