So waren die ersten knapp zwei Wochen tatsächlich auch sehr großzügig gestaltet, was folgendermaßen aussah:
Freitag, 6.6.2014
Ankunftstag, 7 Uhr landen, 9 Uhr Sektfrühstück.
12 Uhr entspannen bei einem 5-stündigen Mittagsschlaf, 20 Uhr lecker hausgemachte Nudeln vom Straßenrand.
Samstag, 7.6.2014
Hochzeitszeremonien und -planungen.
Danach noch einen kurzen Abstecher in die French Concession , um westlichen Käse zu kaufen und dann auf einem von vornehmlich Zugewanderten veranstalteten Markt noch das ein oder andere Gläschen Prodssecco und Wein zu trinken.
Und abends gab es dann auch gleich noch ein bißchen Kultur in Form von Stand Up Comedy. Von richtig gut, bis gar nicht witzig war alles dabei.
Sonntag, 8.6.2014
Ausschlafen und dann zum Frühstück um 14 Uhr lecker Sushi beim fußballverrückten Imbiss um die Ecke.
Danach haben Flo und ich uns noch ein wenig die Füße im angrenzenden Park vertreten. Parks sind etwas Feines in China. Ich liebe es, dort zwischendurch einfach nur rumzusitzen und das Treiben zu beobachten.
Aufgrund der Tatsache, dass die Chinesen schon mit ca. 50 Jahren in Rente gehen, haben sie im Idealfall noch eine Menge Zeit, die es zu füllen gilt. Ein Großteil davon wird in den Parks verbracht. Z.B. Beim Zocken. Kartenspiele und so eine Art Mühle stehen dabei ganz groß im Kurs und eine Menge Zuschauer lauthals mitdiskutierend drumherum. Dabei geht es offensichtlich auch um nicht ganz so wenig Geld, wenn man mal von chinesischen Verhältnissen ausgeht. Eine zweite Sache ist das Tanzen. Auf größeren Flächen werden dann Boxen aufgestellt und Paartanz veranstaltet. Und wenn kein Mann vorhanden ist, dann tanzen eben auch mal zwei Frauen. Diese Art der Besxhäftigung steht übrigens auch an Wochenenden an diversen Strassen oder vor Einkaufszentren ganz hoch im Kurs. Tatsächlich sind die sonst eher rau und verbissen wirkenden Chinesen bei diesen Sachen sehr leidenschaftlich und gefühlvoll dabei.
In diesem Park wollten außerdem ein paar ältere Männer ihre Kasse aufbessern. Die in den kleinen Vogelkäfigen sitzenden Singvögel, die an den Bäumen hängend fröhlich vor sich hinträllerten, stehen zum Verkauf. Einpaar Schritte weiter musizierte in einem Pavillon auf diesem traditionellen chinesischen Saiteninstrument, desen Namen ich nicht kenne, dazu sang eine Frau, von der man nicht wusste, ob das jetzt schön war oder doch leicht daneben. Die daneben sitzenden Personen waren auf jeden Fall hellauf begeistert und lauschten leise lächelnd der Darbietung.
Hach, angemessener Abschluss der ersten Woche :)
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